Sommer, Sonne, Schlaflosigkeit – Warum wir nachts schwitzen statt träumen (und was hilft)
- mwmmarietta
- 26. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Monatelang zählen wir die Tage rückwärts. Endlich Sommer! Tschüss, grauer Himmel! Adieu, Wollsocken! Die Winterjacke wird ganz nach hinten in den Schrank geschoben, als wolle man ihr sagen: „Wir sehen uns in einem halben Jahr – vielleicht.“
Doch kaum ist die erste Hitzewelle da, schleichen sich erste Zweifel ein: Warum wollten wir das noch mal? Ach ja – weil wir vergessen haben, dass Sommernächte manchmal weniger mit romantischem Sternenhimmel und mehr mit tropischem Dschungelklima zu tun haben.
Gerade in Altbauwohnungen oder Schlafzimmern unter dem Dach fühlt sich das Einschlafen an wie ein unfreiwilliger Sauna-Besuch.

Tropennacht, die Zweite
Zugegeben, es gibt Nächte, da reicht ein geöffnetes Fenster, und eine kühle Brise rettet uns den Schlaf. Aber dann gibt es die anderen – die sogenannten Tropennächte. Da hilft kein offenes Fenster, kein Ventilator und kein Stoßgebet an die Wettergötter.
Aber nicht nur die Temperatur macht uns im Sommer zu nachtaktiven Zombies. Auch das Licht spielt uns einen Streich. Die Sonne will einfach nicht untergehen – und wenn sie es dann endlich tut, steht sie gefühlt drei Minuten später schon wieder senkrecht vorm Fenster. Unser Schlafhormon Melatonin denkt sich da nur: „Sorry, ich bin dann mal später dran.“
Sommerliche Lebensfreude = schlaflose Nächte?
Und wenn wir mal ehrlich sind: Auch unsere sommerlichen Gewohnheiten tragen nicht gerade zur Bettruhe bei. Während wir im Winter spätestens um 18 Uhr in unsere Jogginghose schlüpfen und mit einer Wärmflasche auf dem Sofa verschmelzen, mutieren wir im Sommer zu Nachteulen. Man bleibt länger draußen, trinkt hier ein Gläschen Rosé, dort einen Aperol – und ehe man sich versieht, ist es 22 Uhr und man steht noch am Grill. Schlaf? Was war das gleich nochmal?!
Was bei heißen Sommernächten hilft:
Schlafzimmer abdunkeln: Vorhänge, Jalousien oder eine Schlafmaske können helfen, die innere Uhr nicht aus dem Takt zu bringen.
Lauwarm duschen: Eine kurze Dusche mit lauwarmem Wasser reguliert die Körpertemperatur und bereitet auf die Nachtruhe vor.
Gezielte Abkühlung: Ein kühles Fußbad oder ein feuchtes Tuch auf Stirn oder Nacken wirkt oft Wunder.
Kühle Nachtwäsche: Kurz ins Gefrierfach gelegt, sorgt sie für einen angenehmen Frischeeffekt beim Einschlafen.
Leicht essen, genug trinken: Späte, schwere Mahlzeiten und zu wenig Flüssigkeit erschweren den Schlaf. Besser: leichtes Abendessen und ausreichend Wasser über den Tag.
Melatonin & pflanzliche Helfer: Bei Bedarf können Produkte mit Melatonin oder beruhigenden Pflanzenextrakten den Schlafrhythmus unterstützen.
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