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Wie die Welt schläft – Eine Reise durch Schlafzimmerkulturen

  • mwmmarietta
  • 14. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Sept.

Reisen bringt so viele neue Eindrücke: fremde Gerüche, ungewohnte Geräusche, andere Geschmäcker. Aber wenn man wirklich verstehen will, wie ein Land tickt, sollte man auch einen Blick ins Schlafzimmer werfen, rein kulturell natürlich. Denn andere Länder, andere Sitten und eben auch andere Schlafgewohnheiten. Mal liegt man zusammen im großen Doppelbett, mal schläft man allein hinter verschlossener Tür, mal mitten im Familienzimmer zwischen Kindern, Cousins und Katze.

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Schon die Frage, mit wem man sich das Bett teilt, sagt einiges über die Kultur. In westlichen Ländern ist es üblich, sich das Schlafzimmer mit seinem Partner zu teilen. In Japan und Korea dagegen ist Schlafen oft eine sehr private Angelegenheit. Getrennte Betten oder gar Schlafzimmer sind dort nichts Ungewöhnliches. Ganz anders in vielen Teilen Südostasiens, im arabischen Raum oder in Afrika: Hier teilt sich die Familie oft einen Raum – Kinder, Eltern, manchmal auch Tanten, Onkel und wer sonst noch so vorbeischaut.


In den USA schläft man oft auf hohen Boxspringbetten, die fast schon thronartig wirken. Lüften ist dort weniger üblich, dafür sorgen Duftsprays für frische Luft – und Haustiere sind im Bett keine Seltenheit. Kurios am Rande: In Minnesota ist Nacktschlafen verboten. Ob das an den eisigen Wintern liegt, bleibt offen.


In Asien schläft man oft in mehreren Etappen. In Japan rollt man morgens den Futon platzsparend zusammen und nutzt jede Gelegenheit für ein „Inemuri“ – den Kurzschlaf im Büro, in der Bahn oder sogar in der Schule. In Indien und Südostasien ruht man gern auf einem Charpai, einem geflochtenen Holzgestell, das in tropischen Nächten wunderbar luftig bleibt. Und in China stand das Recht auf Mittagsschlaf einst sogar in der Verfassung – ein offizielles Nickerchen für alle.


Egal ob mit Lärmkulisse oder in stiller Dunkelheit, allein oder im Großfamilienzimmer, auf Daunen oder geflochtenen Seilen, schlafen tun wir alle. Und vielleicht ist genau das Schöne am Reisen, dass man nicht nur neue Orte sieht, sondern auch entdeckt, wie woanders geträumt wird.

 
 
 

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